Auf der Suche nach neuen Lokomotiven

 

Einmal im schillernden Rampenlicht über die Bochumer STARLIGHT EXPRESS-Bühne rollen und sich von 1600 begeisterten Zuschauern feiern lassen – ein Traum für Musicaldarsteller auf der ganzen Welt. Um eines Tages dorthin zu kommen, nehmen junge Talente nicht nur ein hartes Training auf sich, sondern müssen in nervenaufreibenden Auditions“ zunächst das anspruchsvolle Kreativ-Team von ihrem Können überzeugen.

Auch in diesem Jahr suchte unsere Künstlerische Leitung wieder nach Ausnahme-Talenten: In den Londoner Pineapple Dance Studios, erstmals im Hamburger Mehr! Theater am Großmarkt und im Bochumer STARLIGHT EXPRESS Theater hatten mutige Sänger und Tänzer in den vergangenen drei Wochen die Gelegenheit, sich den kritischen Blicken des Kreativ-Teams zu präsentieren. Aufregung, Anspannung, Tränen und Jubel – nirgendwo sonst erleben Musicaldarsteller eine solche Achterbahnfahrt der Gefühle, liegen die Nerven so blank und ist die Erleichterung größer. Denn STARLIGHT EXPRESS ist eben kein Musical wie jedes andere: Ein Engagement in Bochum ist für viele Künstler weltweit Ziel ihrer Karriere. Doch nur die Besten entsprechen den hohen Anforderungen, die die härteste Produktion der Musicalbranche an sie stellt. Unglaublich: Obwohl das dreimonatige Training vor der ersten Show die Darsteller an ihre körperlichen Grenzen führt, bewerben sich jedes Jahr weltweit über 500 Künstler für STARLIGHT EXPRESS.

Zu den „Open Audition“-Terminen in London, Hamburg und Bochum konnten die Bewerber ohne Voranmeldung kommen. Mehrere hundert Talente aus der ganzen Welt nahmen die Einladung an und strömten in die Theater. Gemeinsam mit Chef-Choreografin Debbie Hearnden  probten die Bewerber zunächst einige Tanzschritte, die anschließend unter der fachkundigen Beobachtung der Experten-Jury nachgetanzt wurden – schon an diesem Punkt sieht Debbie Hearnden, wer dem Anspruch der Show gerecht wird. Seit der Premiere 1988 gehört die Britin zum Auswahl-Gremium und hat inzwischen einen guten Blick für zukünftige „Starlighter“: „Es geht nicht nur um eine gute Stimme, Tanzerfahrung und Ausdauer. Es muss die Bereitschaft erkennbar sein, sich auf die Power und die Rasanz dieses Stückes voll einzulassen!“ Sowohl in London als auch in Hamburg und Bochum schafften es nur wenige Bewerber in die zweite Runde und erhielten so die Chance, das Kreativ-Team auch von ihrem Gesangstalent zu überzeugen. Rollschuhfahren ist übrigens generell keine Voraussetzung für eine Bewerbung – das lernen neue Darsteller während der Skate School mit Coach Michal Fraley. Ob die Achillessehnen der Lokomotiven-Anwärter dafür lang genug sind, testet das STARLIGHT EXPRESS-Team direkt: Mit parallel gestellten Füßen müssen die Bewerber in die Hocke gehen, ohne dabei die Fersen anzuheben – eine Grundlage für die Choreographie auf Rollschuhen.

Übrigens, erfolgreich gecastete Bewerber werden mit STARLIGHT EXPRESS ins Jubiläumsjahr starten – denn 2018 feiert das Erfolgsmusical seinen 30. Geburtstag! Wer es tatsächlich in das Ensemble schaffen wird, entscheidet sich in den kommenden Wochen… bis dahin heißt es für viele Bewerber: Nerven bewahren!

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