Singender Schrott und sinfonischer Müll mit STOMP

Rhythmus, Humor und eine Tüte Mücken

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© Steve McNicholas

Das furioseste Rhythmusspektakel der Erde kehrt zurück und bringt das Publikum mit der hohen Kunst des Fingerschnipsens, Besenschwingens und Mülltonnenschepperns auf Trab. Aber Stomp wäre nicht Stomp, würden dabei nicht auch die Lachmuskeln auf eine harte Probe gestellt. Indem die britische Klangperformance einen Haufen Individualisten in die Rolle schräger Typen steckt und sie mit nichts als Schrott und untrügbarem Rhythmusgefühl bewaffnet in die Untiefen der schwerkörperlichen Arbeitswelt schickt, erzeugt sie eine geradezu haarsträubende Komik.

Letztlich ist STOMP, so Steve McNicholas, einer der beiden kreativen Köpfe hinter der Show, nicht mehr und nicht weniger als „eine erweiterte Form von Arbeitsliedern, eine Welt, in der man keine Lieder erfinden kann, weil Singen verboten ist. Was würde sich jemand ausdenken, der Musik machen möchte, um sich eine langweilige Aufgabe zu erleichtern? Er erfindet plötzlich Rhythmen.“ Sein Counterpart Luke Cresswell ergänzt: „STOMP ist eine Reise acht verschiedener Menschen, die Rhythmus und Humor als Sprache benutzen. Je weiter sich ihre rhythmischen Muster annähern, desto näher kommen sich auch die Menschen – und das sind ziemlich merkwürdige Typen, die anfangs kaum etwas gemein haben.“

STOMP Charaktere
© Steve McNicholas

Da wäre zum Beispiel „Mozzie“, die allgegenwärtige, nervtötende Klette, oder „Particle Man“ der Supermann ähnliche Kraftprotz. „Bin Bitch“ ist hart, kompromisslos und benutzt – was sonst – grobe Hammerstiele als Trommelstöcke. „Potato Head“, der mit den Besen tanzt, besitzt ein unerschütterliches Rhythmusgefühl und „Doctor Who“ ist ein wilder Typ, der genau dann die verrücktesten Dinge tut, wenn keiner damit rechnet. „Sarge“, der Anführer, tut sein Bestes, alle mit militärischer Strenge zusammenzuhalten.

Schon für sich genommen wäre solch eine Truppe eine ziemliche Tüte Mücken. Doch erst die Performer füllen die Charaktere mit ihren eigenen Persönlichkeiten und machen daraus die überdrehte Company, die weltweit bereits über 15 Millionen Menschen begeistert hat. jeder von ihnen bringt seine persönlichen Eigenheiten, seine Macken und seine besonderen Fähigkeiten mit – eine Tatsache, die der Show das Gen der ewigen Jugend verleiht. „Die jungen Performer, die zu uns stoßen“, so Luke Cresswell, „bringen ihre Kultur mit, ihre Art zu stehen, ihre Art zu schauen, ihre Art sich zu bewegen, auch wenn der Rhythmus immer der gleiche bleibt.“

Kleiner Vorgeschmack gefällig?  Mit einem Klick auf das Bild seht ihr STOMP gemeinsam mit den  Harlem Globetrotters in Aktion
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Jeden Abend bieten die „Stomper“ so einen vorzüglichen, ungeniert wummernden Spaß, der auch vor so profanen Gegenständen wie Einkaufswagen, Streichhölzern oder Spülbecken nicht Halt macht. Augenzwinkernd, mit ihrer klanggewordenen Vision aus singendem Schrott und sinfonischem Müll lassen sie nicht nur die Augen und Ohren des Publikums vor Staunen übergehen, sie sorgen auch für die größte Zwerchfellattacke, die man in nächster Zeit auf den Bühnen Düsseldorfs und Berlins erleben kann.

Ihr möchtet die wummernden Rhythmen und den melodischen Schrott von STOMP unbedingt live erleben? Dann habt ihr hier die Chance dazu:
26.12. – 31.12.2015 im Admiralspalast Berlin
02.01. – 10.01.2016 im Capitol Theater Düsseldorf

 
Dies ist ein Gastbeitrag von BB Promotion.

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