Bollywood: Der bunte Zauber Indiens

bollywood_338x338_eintrittskartenHollywood? War gestern! Heute heißt es Bollywood! Auch hierzulande erfreuen sich die indischen Bollywood-Filme, die (zugegebenermaßen nicht ganz unbegründet) den Ruf haben, besonders kitschig zu sein, immer größerer Beliebtheit. Und das nicht nur bei den Frauen: „Wenn schon Schnulze, dann Bollywood!“, wagte kürzlich ein ganzer Mann aus unserem Team voller Inbrunst zu sagen. (Und möchte nun doch nicht namentlich genannt werden 😉 ) Die Story sei zwar meist kitschig, aber vor allem witzig und voller Action und gerade bei Filmen beeindruckten die Bilder und die Kameraführung! Dass sich hinter den bunten Kostümen und herzzerreißenden Stories die produktivste Filmfabrik der Welt versteckt, wissen die wenigsten.

 Die Entstehung von Bollywood

Beinahe zur selben Zeit haben sich die Filmmaschinerien in Amerika und Indien in Gang gesetzt. Während die amerikanischen Hollywood-Filme jedoch schon nach wenigen Jahren nationale wie internationale Erfolge feierten, haben die indischen Filme erst seit einigen Jahren auch international, besonders in Deutschland, immer größeren Erfolg.

Im Jahr 1913 setzte Dhundiraj Govind Phalke mit dem ersten indischen, damals noch stummen, Spielfilm „Raja Harishchandra“ einen Meilenstein in der Filmgeschichte Indiens. Fast zwanzig Jahre später, im Jahr 1931, wurde dann der erste Tonfilm Alam Ara (Das Licht der Welt) zu einem riesigen Erfolg. Auch wenn es kaum zu glauben ist, mit ca. 900 produzierten Filmen jährlich ist die indische Filmindustrie größer als die Hollywoods.

Die Bollywood-Ästhetik

Die größten Unterschiede zu westlichen Filmen bilden zweifelsfrei die Musik- und Tanzeinlagen, die zu einem Bollywood-Film einfach dazu gehören. Bis zu sechs Unterbrechungen dieser Art sind keine Seltenheit, denn diese Szenen sollen neue Charaktere einführen, Beziehungen stärken und die gegenwärtigen Emotionen verdeutlichen. Außerdem werden die in Indien nicht gern gesehenen Kussszenen so gekonnt vermieden und stattdessen durch stilvolle Choreografien ersetzt. Gefühle werden in indischen Filmen generell mehr in den Vordergrund gestellt – auch Männer dürfen mal kleine Tränchen verdrücken. Alles in allem ähnelt die Bollywood-Erzählweise und Ästhetik der von Musicals.

Die bunte Bollywood-Welt

Der größte Reiz, der von den Filmen der indischen Traumwelt ausgeht, ist neben den wundervollen bunten Kostümen und den wunderschönen Bildern wohl der Hauch von Exotismus. Bollywood erweckt einen Traum aus 1000 und einer Nacht, der jeden in eine schillernde Fantasiewelt zieht und alle Sorgen für einige Stunden vergessen lässt.

Bollywood – The Show:

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