KulturKilometer – Tag 04: Von Bochum nach Haltern am See

Tag vier startet im Bochumer Starlight Express Theater. Von dort sind es 32 km bis nach Haltern am See. Der Tag beginnt für uns heute bei Radio Bochum. Für Meik, den alten Radio-Hasen ein schönes Gefühl mal wieder im Studio zu stehen. Für Laura ist es eine weitere aufregende erste Erfahrung.

Über Herne und Recklinghausen führt uns der Weg heute mitten durch das Ruhrgebiet und dementsprechend an vielen Verkehrsstraßen vorbei. Sehr positiv sind uns die kleinen Stadtkerne von Herne und Recklinghausen aufgefallen. Leider wurden wir kurz hinter Recklinghausen von starkem Regen überrascht und wurden komplett durchnässt. Umgezogen haben wir uns in einem Busch nachdem wir über eine Stunde unter einer Bushaltestelle standen. Das sind mit Sicherheit die harten Zeiten eines solchen Weges aber auch die gehören dazu und machen die Tage nur um so abwechslungsreicher.

Angekommen in Haltern am See wurden wir im Lea Drüppel Theater super herzlich von den Veranstaltern und Initiatoren des Theaters empfangen. Die Idee des Theaters hat uns sehr bewegt und auch die Herzlichkeit, mit der wir dort empfangen wurden. Das Theater wurde zum Andenken an Lea Drüppel gegründet, welche bei einer Flugzeugkatastrophe 2015 ihr Leben verlor. In diesem Theater gibt es Stücke welche nicht vorgeschrieben sind, sondern sich wirklich entwickeln und von den Darstellern mitgestaltet werden und sich so immer weiter entwickeln über den Probenlaufzeitraum hinaus.

Dann hatten wir noch einen ganz tollen Livestream mit Jessika Lapp, welche aktuell ebenfalls nicht spielen kann und versucht das Beste aus der Situation zu machen. Alles in allem waren der Tag sowie die Tage davor bisher sehr abwechslungsreich. So einen starken Regenguss haben wir bis jetzt auch noch nicht erlebt. Jetzt wissen wir auch wie es sich anfühlt, wirklich durchnässt zu sein.

Gerade diese Abwechslung von Tag Eins mit über 30° bis heute zu 16° ist ja sehr groß, was insgesamt schon eine sehr extreme Erfahrung ist und uns als Team so weiter zusammenschweißt und uns auch an unsere Grenzen bringt. Es ist zumindest schön zu sehen, dass der Körper sich langsam daran gewöhnt und der Rucksack schon fehlt, wenn er nicht mehr auf dem Rücken sitzt und man sich schon an das Gewicht gewöhnt. Die Blasen sind zwar noch da, aber sie verheilen so langsam. Die Waden gewöhnen sich auch langsam daran und der Muskelkater ist nicht mehr ganz so schlimm. Das ist ja auf jeden Fall schon ein Schritt in die richtige Richtung. Wir sind gespannt was der morgige Tag so bringt und hoffen auf besseres Wetter.

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